Geh mit mir ein kleines Stück, sei mein Wegbereiter in ein neues Leben…
… könnten unsere Hunde sprechen, so wäre es vermutlich das, worum sie uns bitten würden. Denn nichts suchen wir so händeringend wie gute, zuverlässige Pflegestellen. Hier kann der gerettete Hund zur Ruhe kommen, er findet ins Leben zurück, wagt die ersten Schritte ins Hundeglück… und macht auf diese Weise viele Erfahrungen, die für sein neues Leben wichtig sind.
Die „Pflegeeltern” wiederum lernen den Hund kennen, seine Stärken und Schwächen… Und wenn potentielle Adoptanten anrufen oder zu Besuch kommen, können sie bestens Auskunft geben – und auch die Menschen unter die Lupe nehmen. Somit wird die Pflegestelle zum wichtigen Teil in der Vermittlung.
Was muss ich tun, um einem Hund eine Pflegestelle zu bieten?
Der Ablauf ist zunächst wie bei der Adoption eines Hundes. Es wird telefoniert oder gemailt, so dass man herausfinden kann, welcher Hund zur häuslichen Situation passt. Wichtig ist dabei die Frage, ob Kinder dort sind und wenn ja, in welchem Alter. Oder ob der Hund in seinem vorübergehenden Zuhause mit Kleintieren, z.B. Katzen, auskommen muss. Meist kristallisiert sich dann schon der eine oder der andere Hund heraus.
Doch jetzt kommt bereits der erste Unterschied zur Adoption zum Tragen: Denn da es sich “nur” um eine Übergangssituation handelt, sollte die persönliche Vorliebe für diesen oder jenen Hundetyp nicht im Vordergrund stehen. Vielmehr geht es hier um das Ziel, einem armen Seelchen den Weg ins endgültige Hundeglück zu ebnen.
Die Selbstauskunft
Wenn dann alles soweit klar ist, sollte eine so genannte „Selbstauskunft“ ausgefüllt werden. Hier geht es noch mal, allerdings jetzt schriftlich, darum, wie der Pflegehund leben wird, wie sich die häusliche Situation darstellt, wie die Spaziergänge gestaltet werden sollen etc.
Die Vorkontrolle
Nun ist alles schon fast geklärt. Wie bei einer Vermittlung findet auch bei der Pflegestellenvergabe noch eine Vorkontrolle durch ein Mitglied unseres Vereins oder durch eine(n) zuverlässige(n) Tierschützer(in) statt. Denn wir wollen unsere Pflege”eltern” gerne persönlich kennen lernen und uns das neue – vorübergehende – Zuhause unseres Schützlings ansehen.
Der Pflegevertrag
Letzte Hürde auf dem Weg zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit im Sinne unseres Vierbeiners ist der Abschluss eines schriftlichen Pflegevertrages. Hierin werden unter anderem Fragen bezüglich der durch den Hund entstehenden Kosten geregelt: Die Haftpflichtversicherung übernimmt “Casa-Animale e.V.“, bei Tierarztkosten, die sich im Rahmen halten, sind wir froh, wenn diese von der Pflegestelle getragen werden können. Doch das ist von Fall zu Fall verhandelbar. Wegen der Hundesteuer sollte die Pflegestelle mit der Stadt sprechen, denn hierzu gibt es keine allgemeingültige Regelung. Im Grunde ist unser “Pflegling” ein eigener Hund – aber eben nur auf Zeit.
Einen Pflegehund bei sich aufzunehmen, ist Tierschutzarbeit an vorderster Front. Im Namen unserer Hunde bedanken wir uns bei jedem, der zu diesem Dienst am Tier bereit ist.
Auskunft und Vermittlung von Pflegestellen:
Sabine Seitz
Tel. +49-9257-1552, Mobil: 0177-1748504
Iris Lücke
Tel.+ 49-2204-916019, Mobil:0163-3769498, Email: iris.luecke@casa-animale.de