Slowakei

Wir wollen euch den Schelter in Filákovo/Slowakei vorstellen!

Viele von euch wissen, dass wir sehr eng mit einem Schelter in der Slowakei zusammen arbeiten. Dort ist eine junge Tierschutzgruppe in Sachen Tierschutz unterwegs und wir wollen euch einmal die Geschichte von Bea erzählen. Bea ist eine noch ganz junge Tierschützerin, die sich schon von Kindestagen an im Tierschutz engagiert:

Hier ist eine kurze Zusammenfassung von BEA:

„2008 wurde in unserer Stadt eine kleine Tötungstation gebaut, weil viele Hunde auf der Straße lebten. Nach 2 Wochen waren sie tot. Damals war ich 16 Jahre alt. Bis zu meinem 18.Lebensjahr habe ich in einem Shelter in der Nähe geholfen, welcher Hunde die in Gefahr waren aufnahm, leider nicht alle. Seit meinem 13. Lebensjahr besuchte ich jeden Sonntag diesen Shelter.

2011 rief ich eine Bügervereinigung ins Leben, Šťastnélabky und wir verteilten Handzettel in der Stadt, dass wir nach Plätzen suchen um die Hunde unterzubringen damit sie nicht getötet werden und anstatt 2 Wochen 2 Monate Zeit haben. Zu dieser Zeit veröffentlichten wir Bilder der Hunde auf unseren Seiten und eines Tages bekam ich eine E-Mail von einer Frau Bernhard, die uns helfen wollte. Seit dieser Zeit transportieren wir Hunde nach Österreich und später nach Deutschland.

Wir arbeiten seit 2 Jahren sehr hart, weil nicht jeder mit unserer Arbeit einverstanden ist. Ein Mitarbeiter der sich um die Hunde kümmert, hat begonnen Trockenfutter für Zigaretten zu verkaufen, er denkt wir verkaufen die Hunde im Ausland.

Wir versuchen einen größeren Bereich für die Hunde zu schaffen, weil die kleinen Hütten in der Quarantäne nicht für die Hunde ausreichen. Manchmal waren 3-4 Hunde zusammen. Aber die Stadtverwaltung ignoriert dieses Problem und bewilligt uns keine unserer Arbeiten. Also haben wir begonnen andere Lösungen zu suchen. Letzten März haben wir einen guten Platz gefunden, wo wir einen größeren Shelter für die Hunde bauen können. Wie du auf den Bildern sehen kannst, ist das Gelände größer, mit Obstbäumen die wir noch entfernen müssen. Wir haben es für 8.000 € gekauft. Es ist unser eigenes Gelände, nicht das der Stadt, diese unterstützt uns nicht. Als wir es gekauft haben war es in einem miserablen Zustand!

Zuerst haben wir alles sauber gemacht, das Gras gemäht, neue Hütten für die Hunde gebaut und das Dach des Hauses repariert, das alte war kaputt und viele Jahre lang hat es reingeregnet, alles war durchnässt.

Jetzt ist es besser aber noch nicht zu 100%. Wir arbeiten im Winter im Haus und erneuern die Elektrik, nach und nach kommen wir voran. Ich sende dir Bilder des Quarantäne-Bereichs, welchen wir nächstes Jahr verbessern wollen. Wir bauen zunächst ein Gebäude damit alle neuen Hunde gleich drinnen sein können. Tatsächlich sind wir sehr voll, wie du auf den Bildern erkennen kannst. Unsere örtliche Polizei fängt Hunde von der Straße und jeden Tag rufen uns Leute an, dass sie ihre Hunde nicht mehr wollen, aus eigenartigen Gründen. Gestern Abend habe ich 2 Stunden lang im Wald nach einem Hund gesucht der von irgendwelchen Zigeunern an einem Baum angekettet wurde. Wir haben Informationen, dass der Hund schon seit 3 Tagen dort ist. Gestern haben wir ihn nicht gehört, heute suchen wir wieder nach ihm. Hoffentlich haben wir Glück und er ist noch am Leben.“

Eure Bea