Kastrationsprojekt in Hnúšťa in der Slowakei war ein voller Erfolg!!!

Wie angekündigt organisierten wir auch dieses Jahr wieder ein Kastrationsprojekt für Hunde in der Slowakei. Dieses Mal wurde das Projekt unter Leitung unserer Tierschützerin Sabine Seitz und Tierärztin Dr. Angelika Nelkel aus Helmbrechts am 25. und 26. April durchgeführt.

Die einheimischen Behörden überließen uns für das Projekt ein ehemaliges Kinogebäude / Museum in der Nähe von Hnúšťa und sorgten außerdem für Mobiliar, Strom, Wasser und einige Heizlüfter.

Frau Dr. Nelkel stellte großzügig das OP-Equipment, die Medikamente und weiteres Zubehör zur Verfügung.

Mit Unterstützung der örtlichen Polizei, Bürgermeister und unserer befreundeten, einheimischen Tierschützerin Bea und ihren Helfern, konnte das Gebäude in vorübergehende Praxisräume verwandelt werden. Sabine, Bea und Helfer sammelten mit Hilfe der Polizei nun Hunde aus den umliegenden Roma Siedlungen für die Kastration ein und transportierten sie zu den provisorischen Praxisräumen.

Dem OP-Team – bestehend aus den Tierärztinnen Dr. Angelika Nelkel und Susanne Gotsch und den Tiermedizinstudentinnen Eva Groß und Lea Nelkel – gelang, trotz nicht ganz optimaler Bedingungen, die erfolgreiche Kastration von 20 Hündinnen und vier Rüden. Die Tiere blieben alle zur Sicherheit über Nacht im beheizten Aufwachraum und wurden am nächsten Tag auf ihr Wohlergehen geprüft, um jegliche Komplikationen ausschließen zu können. Zur Freude aller hat jeder Hund seine OP gut überstanden!

Zudem wurde jedem operierten Hund auch ein lang wirkendes Mittel gegen Parasiten verabreicht. Die Tiere litten unter massiven Zecken- und Flohbefall.

Das Ziel dieses Projekts war vornehmlich die – im Gegensatz zu Rüden – deutlich aufwändigere Kastration einheimischer Hündinnen, da diese die Schlüsselrolle in der Vermehrung der Tiere spielen. V.a. in den ärmeren Siedlungen der Slowakei gibt es noch sehr viele Hunde, die sich unkontrolliert fortpflanzen. Die Kastration der Hündinnen verhindert nun viele zukünftige Trächtigkeiten und ist ein wichtiger Schritt zur Verminderung der unkontrollierten Vermehrung der Tiere. Erfreulicherweise waren auch die Hundebesitzer äußerst dankbar für unsere Hilfe und es gab sogar Umarmungen für die Ehrenamtlichen.

Ein großes Dankeschön noch einmal an dem großzügigen Spender, die die Aktion erst möglich gemacht haben und natürlich auch an das tolle Team von Frau Dr. Nelkel und an die Helfer vor Ort!

Wie bereits im Spendenaufruf kommuniziert wurde, nehmen wir die überschüssigen Spenden für die nächsten Kastrationen in Beas Shelter, denn Bea nimmt fast täglich neue Hunde in ihrem Shelter auf.
Vielen herzlichen Dank auch im Namen von Bea.