Unsere Katzenpflegestellen benötigen dringend Futter, die Stubentiger haben alle großen Hunger. Wir würden uns freuen, wenn ihr uns mit Trocken- und auch Nassfutter unter die Arme greifen könntet! Das Futter könnt ihr direkt an unseren Schutzhof senden:
Schutzhof Casa Animale e.v. Witzleshofen
34 95482 Gefrees
Oder ihr helft uns mit einer
Geldspende auf unser Spendenkonto
Paypal an spenden@casa-animale.de
oder per Überweisung auf unser
Spendenkonto
Casa Animale e.V. Raiffeisenbank Gefrees
e.G. IBAN DE 28773637490000076414 BIC GENODEF1GFS
Bitte als Verwendungszweck „Futterspenden Katzen“ angeben.
Wir und unsere Schützlinge sagen schon jetzt Vielen, ❤️lichen Dank!!!
….und natürlich suchen alle unsere Stubentiger ein schönes Zuhause! Schaut euch doch einmal auf unserer Homepage um oder nehmt Kontakt mit unserer Katzenvermittlerin Birgid Hager auf!
Lasse sucht wieder! Wir waren überglücklich, als wir für Lasse ein schönes Zuhause gefunden hatten, leider war dies nicht von langer Dauer. Die Lebensumstände der Menschen von Lasse haben sich nun so verändert, dass sie ihre Tiere nicht mehr halten kann. Im Augenblick lebt Lasse bei uns auf dem Schutzhof und sucht nun dringend ein Zuhause! Im Gehege zeigt er momentan keine negative Reaktion auf andere Hunde, weder Rüden noch Hündinnen, am besten wäre aber ein Einzelplatz oder als Zweithund zu einem sehr netten Hund, der ihn weder ärgert noch dominiert, dies müsste auch getestet werden. Rassetypisch ist er sensibel und verträgt Druck, oder gar eine harte Hand, nicht. Konsequent, liebevoll und freundlich sollte er behandelt werden, dann hat man den besten und liebsten Hund an der Seite. Er braucht viel Liebe und Geduld, und endlich Bindung an einen Menschen. Wer sich die Mühe macht, sich mit Lasse zu beschäftigen, gewinnt einen Freund fürs Leben. Wer will sich mit Lasse ein Kraftpaket mit Charme ins Leben holen? Bitte meldet euch bei seiner Vermittlerin Iris Lücke, die kann alles weitere mit euch besprechen! Wenn Sie diese Rasse lieben, dann wissen Sie, dass für Rottweiler eventuell höhere Hundesteuern anfallen. Es gibt nun mal leider immer noch Pauschalurteile über bestimmte Hunderassen. Wie die „Gefährlichkeit“ einer Hundeart eingestuft wird, ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Auch die Auflagen, die ein Halter erfüllen muss, können durchaus variieren. Da der Rottweiler in bestimmten Bundesländern ein sogenannter Listenhund der Kat.2. ist, benötigt man für dort für eine Vermittlung einen Wesenstest.
Lasse wird kastriert, geimpft, entwurmt, gechipt nach positiver Vorkontrolle gegen Schutzgebühr vermittelt.
Wer möchte sich mit Lasse einen treuen Begleiter an die Seite holen? Bitte meldet euch bei seiner Vermittlerin Iris Lücke unter der Tel. 0163 376 94 98 oder mail i.luecke@casa-animale.de
Bei unserer Tierschützerin Bea in der Slowakei befinden sich im Augenblick 2 Notfälle. Dona wurde mit einem Beinbruch auf der Straße gefunden, nun ist sie das erst Mal operiert aber muss später noch einmal unters Messer, die Platte muss wieder entfernt werden. Honey wurde 2 Tage nach einem Autounfall schwer verletzt gefunden, beide Hinderbeine waren gebrochen. Der Knochen des rechten Beinchens war sogar 8 x gebrochen! Natürlich wurde auch sie sofort in eine Klinik gebracht und operiert. Evtl. muss dieses Beinchen sogar nochmals nach operiert werden. Wer hat ein Herz für unsere beiden Notfälle und kann uns finanziell ein wenig bei den Behandlungskosten unter die Arme greifen? Dona und Honey stehen noch am Anfang ihres Lebens und wir wollen ihnen eine Chance auf ein neues Leben ermöglichen. Natürlich suchen wir für beide Hunde auch ein schönes Zuhause oder zumindest eine schöne Pflegestelle, der Shelter in der Slowakei ist kein geeignetet Platz um vollständig gesund zu werden! Bei Interesse meldet euch doch bitte schnell bei unsererIris Lücke, Tel: 0163 – 376 94 98 Email: i.luecke@casa-animale.de
Wenn ihr uns bei ihren OP Kosten ein wenig unterstützen wollt, würden wir uns über jeden noch so kleinen Betrag freuen! Bitte gebt beim Verwendungszweck „OP Notfälle Slowakei“ an.
Unser Spendenkonto der Casa Animale e. V. lautet IBAN DE 28773637490000076414 BIC GENODEF1GFS Noch schneller geht’s mit PayPal an spenden@casa-animale.de
UPDATE: Harry hat ein Zuhause in Aussicht und darf bald umzieht.
21.01. 20 – Wir suchen dringend ein Zuhause für unseren lieben Harry! Der süße Hundejunge lebt in der Slowakei auf einer Pflegestelle, welche er aber jetzt unverschuldet verliert! Leider ist niemand da, der Harry aufnehmen kann und das würde bedeuten, dass Harry in einen Shelter unter gebracht werden muss. Das wäre ganz furchtbar für den lieben Hundejungen. Der Shelter ist kein schöner Ort deshalb wollen wir Harry zu uns nach Deutschland holen. Harry ist ein toller Hund, er ist einfach nur lieb, auf seiner Pflegestelle liebt er die Menschen und auch Kinder sehr…ein richtiger kleiner Goldschatz! Wir hoffen wir finden recht bald Menschen, die ihn lieb haben und ihm ein schönes Zuhause geben. Wer hat sich in unser Schnuckelchen verliebt? Wer will ihn bei sich aufnehmen? Bitte meldet euch bei unserer Frau Iris Lücke die kann euch alles zu Harry erzählen. Bitte lasst Harry nicht zu lange warten!
Seine Vermittlerin Iris Lücke erwartet eure Anfrage unter 0163 3769498 oder per Email an i.luecke@casa-animale.de.
Wir verstehen so gar nicht warum unser toller Kuko immer übersehen wird! So ein toller Hund, ruhig, gelassen und immer lieb zu Menschen und Artgenossen!
Kuko befindet sich schon seit einiger Zeit hier in Deutschland und lebt bei uns am Schutzhof mit im Haus.
Anfangs zeigte sich das Sensibelchen ein bisschen schüchtern, was sich jedoch schnell gelegt hat, jetzt sucht er die Nähe zum Menschen. Die sanfte Seele genießt es gestreichelt und gekuschelt zu werden. Im Haus verhält er sich ruhig und ist auch schon stubenrein. Nach der Eingewöhnung kann er auch schon gut alleine bleiben. Hier lebt er mit Rüden und Hündinnen zusammen und zeigt sich super verträglich. KUKO kennt Geschirr und Leine und läuft schon prima an ihr! Interessiert, aber entspannt nimmt er seine Umwelt wahr. Der gutmütige KUKO sucht ein Zuhause für immer, gerne als Zweithund, da er sehr gesellig ist. Am Stadtrand oder im ländlichen Bereich würde er sich bestimmt wohlfühlen. Wer einen treuen und sanftmütigen Begleiter sucht, wird mit KUKO ein tolles Familienmitglied an seiner Seite haben.
Seine Vermittlerin Susanne Hahn freut sich auf eure Anfrage unter 0171 4309669 oder per Email an s.hahn@casa-animale.de.
KUKO wird kastriert, geimpft, gechipt, mit einem EU-Heimtierpass nach positiver Vorkontrolle gegen Schutzgebühr vermittelt.
KUKO wird nicht in Zwinger- oder Außenhaltung vermittelt.
Wir möchten uns ganz herzlich bei der Firma Josera über die größzügige Futterspende bedanken. Das hochwertige Futter wird vor allem unseren schwachen und kranken Hunden gut tun.
Herzlichen Dank im Namen des gesamten Casa Teams und von unserer Notfellchen.
Wie angekündigt organisierten wir auch dieses Jahr wieder ein Kastrationsprojekt für Hunde in der Slowakei. Dieses Mal wurde das Projekt unter Leitung unserer Tierschützerin Sabine Seitz und Tierärztin Dr. Angelika Nelkel aus Helmbrechts am 25. und 26. April durchgeführt.
Die einheimischen Behörden überließen uns für das Projekt ein ehemaliges Kinogebäude / Museum in der Nähe von Hnúšťa und sorgten außerdem für Mobiliar, Strom, Wasser und einige Heizlüfter.
Frau Dr. Nelkel stellte großzügig das OP-Equipment, die Medikamente und weiteres Zubehör zur Verfügung.
Mit Unterstützung der örtlichen Polizei, Bürgermeister und unserer befreundeten, einheimischen Tierschützerin Bea und ihren Helfern, konnte das Gebäude in vorübergehende Praxisräume verwandelt werden. Sabine, Bea und Helfer sammelten mit Hilfe der Polizei nun Hunde aus den umliegenden Roma Siedlungen für die Kastration ein und transportierten sie zu den provisorischen Praxisräumen.
Dem OP-Team – bestehend aus den Tierärztinnen Dr. Angelika Nelkel und Susanne Gotsch und den Tiermedizinstudentinnen Eva Groß und Lea Nelkel – gelang, trotz nicht ganz optimaler Bedingungen, die erfolgreiche Kastration von 20 Hündinnen und vier Rüden. Die Tiere blieben alle zur Sicherheit über Nacht im beheizten Aufwachraum und wurden am nächsten Tag auf ihr Wohlergehen geprüft, um jegliche Komplikationen ausschließen zu können. Zur Freude aller hat jeder Hund seine OP gut überstanden!
Zudem wurde jedem operierten Hund auch ein lang wirkendes Mittel gegen Parasiten verabreicht. Die Tiere litten unter massiven Zecken- und Flohbefall.
Das Ziel dieses Projekts war vornehmlich die – im Gegensatz zu Rüden – deutlich aufwändigere Kastration einheimischer Hündinnen, da diese die Schlüsselrolle in der Vermehrung der Tiere spielen. V.a. in den ärmeren Siedlungen der Slowakei gibt es noch sehr viele Hunde, die sich unkontrolliert fortpflanzen. Die Kastration der Hündinnen verhindert nun viele zukünftige Trächtigkeiten und ist ein wichtiger Schritt zur Verminderung der unkontrollierten Vermehrung der Tiere. Erfreulicherweise waren auch die Hundebesitzer äußerst dankbar für unsere Hilfe und es gab sogar Umarmungen für die Ehrenamtlichen.
Ein großes Dankeschön noch einmal an dem großzügigen Spender, die die Aktion erst möglich gemacht haben und natürlich auch an das tolle Team von Frau Dr. Nelkel und an die Helfer vor Ort!
Wie bereits im Spendenaufruf kommuniziert wurde, nehmen wir die überschüssigen Spenden für die nächsten Kastrationen in Beas Shelter, denn Bea nimmt fast täglich neue Hunde in ihrem Shelter auf. Vielen herzlichen Dank auch im Namen von Bea.
Am 27.06.18 und 28.06. 18 fuhren wir mit der Unterstützung der städtischen Polizei und unsere befreundeten Tierschützerin Bea durch die Straßen von Fiľakovo. Wir fuhren gerade in den ärmeren Vierteln der Stadt von Haus zu Haus und klingelten dort, wo die Polizei und die Tierschützerin wussten, dass hier Hunde sind. Wir klingelten an den 2 Tagen bestimmt an 200 Türen und versuchten die Besitzer zu überzeugen ihre/n Hund/ Hunde kastrieren zu lassen.
Wir konnten 29 Hunde bei unserem 2 – Tagesprojekt kastrieren lassen.
Zu unserem letzten Kastrationsprojekt im August 2017 konnten wir uns um 4 Hunde steigern. Wenn wir regelmäßig Kastrationsprojekte in Fiľakovo durchführen, erhoffen wir uns mehr Vertrauen von der Bevölkerung, damit wir das nächste Mal noch mehr Hundebesitzer von einer Kastration überzeugen können.
Nochmal vielen herzlichen Dank für die Spenden für das Kastrationsprojekt in Höhe von 2.370, – € !!!
Wir haben die erfreuliche Information, dass die Stadt Fiľakovo einen Zuschuss in Höhe von 350,- € dazu geben möchte.
Da wir DANK Euch noch 1270,- € Spenden übrig haben, nehmen wir das restliche Geld, wie vorher angekündigt, für weitere Kastrationen in Bea´s Shelter, da sie fast täglich neue Hunde aufnimmt. Bea ist überaus glücklich noch 25 weitere Hunde kastrieren lassen zu können. Vielen herzlichen Dank auch im Namen von Bea.
Ein Unterstützungsaufruf aus der Slowakei Ende letzten Jahres, ließ uns dieser Tage erneut auf die Reise gehen. Ziel sollte eine Roma und Sinti Siedlung in der Slowakei sein. Dort leben etwa 5.000 Menschen und unzählige Hunde auf engsten Raum zusammen. Es scheint immer so, dass der einzige Reichtum, den diese Menschen besitzen, Kinder sind. Wir starteten, speziell für diese Aktion, einen Spendenaufruf für gebrauchte Kinderkleidung und Kinderspielzeug. Einiges an Spenden fand daraufhin seinen Weg auf die Casa. An dieser Stelle möchten wir uns nochmals bei allen Spendern herzlich bedanken.
Vom 20.03. bis 24.03.2018 war die Aktion in der Slowakei geplant und so trafen sich unsere beiden Vereinsmitglieder Sabine und Harald nachmittags in der Nähe von Bratislava, um den restlichen Weg nach Filakova gemeinsam fortzuführen. Mit „im Gepäck“ hatten sie Tino von dem befreundeten – und ebenfalls in der Slowakei engagierten – Tierschutzverein NaTiNo e.V.
Am nächsten Morgen fand dann um halb 8 die erste Lagebesprechung mit Bea, unserer slowakischen Tierschützerin, statt. Von ihr kam der „Hilferuf“, dem wir gefolgt waren. 3 Stunden würde die Fahrt dauern bis wir dort sein würden. „Hildegard“,wie wir unseren vereinseigenen Transporter liebevoll nennen, stand uns treu zur Seite und kein Schlagloch war ein Hindernis. Unterwegs sammelten wir noch eine Tierärztin und eine weitere Tierschützerin ein, die Platz im zweiten Transporter fanden. Zu guter Letzt stoppten wir bei einem Tiershelter, welches Hunde aus dieser Siedlung immer wieder aufnimmt. Der Leiter kannte die Sinti Roma Clan Chefs. Wir lernten wieder einmal, wie wertvoll es ist, jemanden zu kennen – der jemanden kennt ….
Es öffnet benötigte Türen!
Nachdem wir mitgebrachte Futterspenden ausgeladen hatten, traf auch die örtliche Polizei ein. Sie würde diese Aktion begleiten und war unser einziger Schutz in der Siedlung. Mental wurden wir darauf vorbereitet, was uns erwarten könnte und würde. So sind Hundekämpfe dort in der Siedlung ein sehr beliebter Zeitvertreib und wir könnten daher auch auf verletzte oder getötete Hunde treffen. Wenn das Signal zum Aufbruch gegeben würde, sollen wir nicht diskutieren sondern uns ins Auto setzen und Gas geben. Klar verständliche Anweisungen. Prima!
Dann ging die kurze Fahrt in die Sinti und Roma Siedlung los. Am Eingang zur Siedlung gab es so etwas wie eine Verwaltung. Wir sollten dort die mitgebrachten Kleider und Spielzeug Spenden abgeben. Die Verteilung würde von dort geschehen. Das machte auch Sinn, denn unsere Spenden würden niemals für alle reichen und selbst dann, würde es bei der direkten Verteilung Gewinner und Verlierer geben. Etliche Aufsichten mit gelben Warnwesten halfen uns mit den Spenden und weitere Polizeikräfte trafen zur Unterstützung unserer Aktion ein.
Was wir bald sehen würden, ließ nicht wirklich vermuten, das wir in Europa sind.
Kinder und Jugendliche begleiteten uns auf jedem Zentimeter den wir uns in der Siedlung bewegten. Die sollten eigentlich um diese Zeit die Schulbank drücken, nicht unsere „Hildegard“. Sie hofften wohl auf leichte Beute oder ein kleines Geschenk. Besucher waren mit Sicherheit die Ausnahme in der Siedlung. Befestigte Straßen innerhalb der Siedlung Fehlanzeige, einzige Wasserversorgung für alle ist eine zentrale Trinkwasserstelle, Kanalisation nicht vorhanden, vor uns wurde jegliches Schmutzwasser wie auch der Inhalt manches Nachttopfes ausgeschüttet.
Wohnblöcke, die diese Bezeichnung schon lange nicht mehr verdienten, waren hier nur für die Privilegierten. Die meisten Menschen leben dort in Holzbarraken oder ausgedienten Schiffscontainern. 3 – 4 Großcontainer, wie sie bei uns für Bauschutt verwendet werden, standen dort für den Müll bereit. Dieser Müll dient dort vielen Hunden und anderem Getier als einzige Nahrungsquelle. Frischwasser daran dachte man wohl erst gar nicht.
Unser Verstand konnte nicht so schnell begreifen was wir sahen. Mittendrin Kinder die spielten und dabei in diese Brühe fielen. Nachkriegserzählungen der Großeltern – von zerbombten Städten – kamen einem in Erinnerung. Doch bei all dem Elend, vor dem man als Mensch nicht seine Augen verschließen darf, waren wir wegen der Hunde an diesen Ort gekommen. Wir zogen alle ein zweites Paar Einweghandschuhe an und dann sollte es losgehen.
Die ersten Hunde wurden uns auch schnell und bereitwillig gebracht. Meist blickten wir in schreckensgeweitete Äuglein, Hunde die jeden Widerstand aufgegeben hatten. Sie haben leidvoll erfahren, das sich Widerstand nicht lohnt. Sehr viel Schläge und andere unaussprechliche Misshandlungen haben sie dafür schon an diesem Ort erleiden müssen. Nicht selten sehen wir die frischen und alten Narben an den Körpern der Fellgesichter. Hunde die für die Kampfhunde als „Spielzeug“ dienen mussten, hilflos den Aggressionen Betrunkener oder einfach nur gemeinen sadistischen Menschen hilflos ausgesetzt. Dort wo Hunde jaulend an ihrem Fell zu uns herbeigeschleift wurden, sprangen wir dazu und übernahmen den Hund schnell, um sie der gewaltsamen Behandlung zu entziehen.
Wir freuten uns, als uns ein liebes völlig überfüttertes Hundemädchen übergeben wurde. Die musste wohl in der Nähe der Küche gewohnt haben oder bei einem netten Menschen der sein Weniges mit dieser Fellnase geteilt hat. Wir gaben ihr den Namen Pralinchen. Oder der Akita Inu Schäfimix, dem wir den schönen Namen Odin gaben. Ein wundervoller, ausgeglichen wirkender etwa 8 jähriger Hundebub, mit tieftraurigen Augen .Diese große imposante Schönheit mit Narben im Fellgesicht, die eine eigene Geschichte erzählen. Widerstandslos stieg er zu uns ein, setzte sich in die ihm geöffnete Box und es schien uns, als würde Hoffnung in seine Augen aufkeimen als wir die Tür hinter ihm schlossen. Weg von diesem Horror, wo Mensch und Artgenossen Feind und nicht Freund sind und das nackte überleben jeden Tag auf dem Stundenplan steht.
Wir waren mit Hochdruck damit beschäftigt die Tiere schnell in Empfang zu nehmen, sie in eine der Hundeboxen zu setzen und unser Eigentum nicht aus den Augen zulassen. Das wurde schon von vielen Augen genau taxiert. Die Ordner und die Polizeikräfte halfen uns, die Menschen auf ein Minimum an Distanz zu halten. Es gelang nicht immer und wir hatten alle so unsere eigene Strategie entwickelt, den Sinti und Roma zu begegnen. Während Sabine sich bei den Menschen lächelnd bedankte, die einen Hund brachten, setzte Harald auf Pokerface. Sobald sich die Tür des Transporter öffnete war Vorsicht geboten. Erste Kinder wollten die abgegebenen Hunde wieder befreien. Das wussten wir zu verhindern und das ein oder andere Kind wurde auch am Einstieg in den Transporter von uns oder den Ordnern gehindert.
Irgendwann erfuhren wir auch von der Strategie die die Leitung genutzt hatte. Jeder Bewohner der Siedlung, der uns einen Hund aushändigte, durfte sich etwas aus den mitgebrachten Spenden, die in der Verwaltung waren aussuchen. Jetzt verstanden wir,warum die Polizisten Fotos mit dem Handy machten von den Hunden samt Überbringer. Vor allem war uns jetzt klar, warum wir in einer guten Stunde, beide Auto fast voll von Hunden hatten. Normalerweise geht das nicht so Diskussionslos.
Kurz bevor wir die Siedlung komplett abgefahren hatten bekamen wir das Signal, das die Stimmung kippte und es nun Zeit war die Siedlung zu verlassen.
Das taten wir dann auch auf schnellstem Wege.
Auf dem Rückweg konnte keiner von uns sagen wie viele Hunde wir eigentlich an Bord hatten. Erleichterung machte sich in uns breit, dort unversehrt und mit so vielen Hunden herausgekommen zu sein.
Wir fuhren direkt zum Tierarzt, der uns bereits erwartete. Beim Ausladen hatten wir dann erst einmal Zeit zum zählen. 45 Hunde hatten wir einsammeln können.
Jede Menge Arbeit für den Tierarzt jede Menge Kosten für uns.
Alle mitgebrachten Hunde müssen jetzt versorgt werden. Den ein oder anderen Huster hatten wir bereits gehört und was in den Tieren beheimatet ist, wollten wir uns nicht einmal vorstellen. Auch die Kastration bei den Hunden mit entsprechendem Alter, wird gleich vorgenommen, wie auch die Impfungen, chippen , damit nach der Quarantänezeit die Ausreise geplant werden kann.
Unsere neuen Schützlinge sollen schon bald erfahren, das es eine Familie gibt, die auf sie wartet und die sie liebt.
Tritte und Schläge sollen von nun an der Vergangenheit angehören.
MADINA, Hündin, HSH-Mischling, geb. 2008, Schulterhöhe ca. 65 cm, kastriert. Unsere Oma MADINA konnte Ende September 2017 aus einem riesigen, rumänischen Shelter gerettet werden. Zweimal musste ihre Ausreise verschoben werden, da sie sehr scheu war. Aber wir haben nicht locker gelassen und die Große zu uns holen lassen. Bei uns bewohnt die ruhige Fellnase mit anderen Artgenossen ein großes Gehege. Am wohlsten fühlt sie sich mit eher ruhigeren Hunden. Anfangs war sie sehr ängstlich und verließ ihre sichere Hundehütte nur, wenn kein Mensch in der Nähe war. Jetzt sucht sie sich am liebsten einen schönen, überdachten Platz und beobachtet das Treiben auf dem Schutzhof. MADINA ist zwar noch misstrauisch dem Menschen gegenüber, aber nie aggressiv. Sie hält lieber ihren Sicherheitsabstand, ist also nicht territorial veranlagt. Bei ihr bekannten Zweibeinern kann sie schon aktiv den Abstand verringern bis auf 2 m, wenn die richtige Motivation z. B. Dörrfleisch im Spiel ist 😉 MADINA ist eine faszinierende Hündin, die am Besten bei angsthunderfahrenen Menschen ihren Lebensabend verbringen sollte. Wenn wir nicht geeignete Hundeliebhaber finden sollten, bleibt die Casa ihre neue Heimat. Es wäre toll, wenn die Oma einen Paten finden würde, der sie in sein Herz schließt und sie bei ihrer Versorgung ein wenig unterstützt.